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Haus der Barmherzigkeit
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Pro Bono Spendenkampagne für das gemeinnützige Haus der Barmherzigkeit. Ziele der Kampagne: Awareness bei jüngeren Zielgruppen (Überalterung und daher Wegfall aktueller Spender*innen), Image der Marke & Häuser modernisieren sowie Spenden generieren.
Im Fokus der Spendenkampagne unter dem Claim "Wir pfeifen auf euer Mitleid" steht die Abgrenzung von Mitgefühl zu Mitleid. Ersteres als Synonym für Barmherzigkeit, Letzteres als viel genutztes Vehikel zur Generierung von Aufmerksamkeit und Spenden – allerdings auf Kosten Betroffener.
Auf Aussagen wie „Ohje, wie arm“ pfeifen wir deshalb. Buchstäblich. Mit Hilfe einer KI wurden Mitleidsbekundungen in Töne übersetzt – aus ihnen entstand das musikalische Thema, das sich durch die Kampagne zieht. Die Kampagne stellt die Menschen des Hauses in den Mittelpunkt. Und warum sie auf Mitleid pfeifen – nicht aber auf Mitgefühl.
Um diesen Insight authentisch zu erzählen, wurden die Bewohner*innen selbst vor die Kamera gebeten. Ein Online Spot, eine knapp 9-minütige Online Doku, unterschiedliche Cuts für Social Media und YouTube, ein Social Media Filter, Spotify Video und Audioads sowie schriftliche Portraits auf der Landingpage geben ihrer Botschaft Raum.
Wer pflegebedürftige Menschen oder Menschen mit Behinderung bemitleidet, oktroyiert ihnen seine individuelle Vorstellung von einem erfüllten Leben auf – bringt sie damit in eine Opferrolle und spricht ihnen ein gleichberechtigtes Leben ab.
Aufbauend auf der Strategie konnten wir einen zeitgemäßen Zugang finden, der mit einem starken Insight Aufmerksamkeit generiert und mit dem sich nicht nur das Haus der Barmherzigkeit als Marke – sondern, auch die Bewohner*innen identifizieren konnten. Mit Hilfe des Pfeifens ist es gelungen, die positive Grundstimmung, passend zum Claim des Hauses "Es lebe das Leben" zu transportieren und dem Mitleid den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Mit der von uns gespendeten Kampagne "Wir pfeifen auf euer Mitleid" konnten wir einer marginalisierten Gruppe Gehör und dem Haus der Barmherzigkeit neue – hoffentlich wiederkehrende – Spender*innen und ein modernes Image verschaffen.